Einsatzreiches verlängertes Vatertags-Wochenende
Das „verlängerte Vatertags-Wochenende“ begann für viele freiwillige Wasserrettungskräfte um einiges früher als geplant: am Donnerstagmorgen wurden die Einsatzkräfte der Wasserwachten um 2:07 Uhr unsanft durch ihre Alarmmelder aus dem Schlaf gerissen. Ein mitternächtlicher Motorbootausflug einiger Betrunkener führte zu einem lang andauernden Großeinsatz der Rettungsdienste in Riederau. Aufgrund der anfangs unklaren Einsatzlage wurden neben den Wasserrettungsbooten aus Dießen, Herrsching, Utting und Schondorf auch die Rettungstaucher der mobilen Schnelleinsatzgruppen aus Schondorf, Dießen, Seefeld, Grafrath, Germering und Tutzing sowie mehrere Rettungswägen, Notarzt, ein Hubschrauber der Polizei und die Feuerwehr alarmiert.
Letzendlich stellte sich heraus, dass beim Aufprall des Sportbootes auf ein an der Boje liegendes Segelboot nur noch eine Person an Bord war und diese sich bereits selbst an Land gerettet hatte. Die weiteren Passagiere waren bereits vorher an Land gebracht worden, ohne dass die Rettungskräfte davon Kenntnis hatten.
Ein Teil der anwesenden Einsatzkräfte war im Anschluss an die „vergebliche“ Personensuche dennoch bis um 8:30h damit beschäftigt, das unter gegangene Sportboot mittels Tauchern und Hebesäcken zu bergen.
Auch am darauf folgenden Samstag und Sonntag wurden die Wasserwachten am Ammersee auf Trab gehalten. Der konstante Wind lockte viele Wassersportler auf das Wasser, plötzlich auftretende starke Windböen brachten aber selbst Kajütboote zum kentern. Die Wasserwacht Schondorf war an insgesamt 4 Einsätzen beteiligt, bei denen Segler zum Teil stark unterkühlt an den Landrettungsdienst übergeben werden mussten. Leider mussten wir dabei wie so oft feststellen, dass trotz der immer noch niedrigen Wassertemperatur keiner unser „Patienten“ weder Rettungsweste noch Kälteschutz getragen hatte…